Kunstradfahren

Kunstradfahren ist ein Hallenradsport, welcher einzeln oder im Team ausgeübt wird. Dabei werden auf einem speziellen Rad sogenannte „Bilder“ gefahren.
Ein Kunstrad unterscheidet sich von einem Strassenrad durch seinen Starrlauf (welcher es ermöglicht vorwärts sowie rückwärts zu fahren), durch Dornen, welche am Vorder- und Hinterrad angebracht sind und durch den hohen Reifendruck (bis 14 bar). Ebenso hat es einen nach oben geformten Lenker und einen breiten Sattel. Es wird auf einer 14 Meter langen und 11 Meter breiten Fahrfläche im Kreis gefahren. Der Boden muss genügend hart sein, um ein angemessenes Tempo zu erreichen. Besonders geeignet ist ein Parkettboden.

Die Kür die im Wettkampf gezeigt wird ist ein individuell zusammengestelltes Programm welches aus 25 bis 30 verschiedenen Übungen besteht. Untermalt wird die Darbietung von einem Musikstück, welches der Fahrer/die Fahrerin auswählen kann. Die Bilder werden nach einem Punktesystem bewertet. Je schwieriger eine Übung ist, desto höher ist deren Ausgangswert. Von diesem werden Punkte abgezogen. Unsicherheiten, Bodenberührungen, das Überfahren der Fahrflächenbegrenzung oder nicht Einhalten der vorgegebenen Zeit von 5 Minuten werden als Abzüge bewertet.

Spannend am Kunstradfahren ist die Tatsache, dass es eine Einzel- wie auch eine Teamsportart ist. Es gibt die Disziplinen Einer, Zweier, Vierer- und Sechser Mannschaftsfahren oder Einrad-Mannschaftsfahren. Letzteres wird als Vorübung für das Mannschaftsfahren (bei welchem nur auf dem Hinterrad gefahren wird) bestritten.

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